Aktuelles vom 11.11.2017

Bayerns Bester will Bundessieger werden


11.11.2017 09:00

Von Stefan Schreibelmayer

Bayreuth. Mit der Note 1,5 hat Julian Neise seine Ausbildung zum Informationselektroniker bei
Euronics Baumann in Bayreuth abgeschlossen - als Bester in ganz Bayern. Jetzt will er auch
Bundessieger werden.

"Das ist natürlich ein Traum, solche Mitarbeiter zu haben", sagt Andreas Baumann. Um dem
Familienbetrieb mit seinen rund 70 Beschäftigten die dringend benötigten Fachkräfte zu sichern, gibt
es jedes Jahr zwei bis drei neue Auszubildende. Dabei ist Julian Neise über die Jahre bereits der vierte
Landessieger, den das Unternehmen hervorbringt. Entsprechend stolz fällt das breite Grinsen von
Andreas Baumann aus, der zusammen mit seinem Bruder Uwe die Geschäfte führt.

Talent beim Praktikum entdeckt

Er hat das Talent von Julian Neise quasi entdeckt. Der heute 21-Jährige hatte sich vor gut drei Jahren
für einen Ferienjob beworben, machte dann aber ein Praktikum, und: "Vorher hatte ich noch keinen
Plan, was ich nach der Schule machen soll. Nach dem Praktikum dann schon." Und Andreas Baumann
ergänzt: "Julian hat sich so gut angestellt, dass ich ihn unbedingt als Lehrling haben wollte." Seine
Zusage hat Neise nie bereut, auch weil die Ausbildung so vielseitig war. Installation, Wartung und
Reparatur von Fernsehern, Computern, Telefonanlagen oder auch Waschmaschinen - das und mehr
bietet Baumann an und kann seine Nachwuchskräfte entsprechend umfassend schulen. Außerdem
bekomme man schnell auch Verantwortung, "wenn man sich gut anstellt", sagt der Landessieger.
Im Freundeskreis ein gefragter Mann

Mittlerweile hat sich Neise spezialisiert, kümmert sich vor allem um die Installation von
Empfangsanlagen - Antennen, Sat, Internet. Und ist dabei "auch im Freundeskreis ein gefragter
Mann", sagt Baumann lachend und ergänzt: "Diejenigen, die sich auch nach der Arbeit schon mal mit
ihren beruflichen Fertigkeiten beschäftigen, sind die besten Mitarbeiter."

In der Ruhe liegt die Kraft

Was nicht heißen soll, dass Julian Neise sonst mit seiner Freizeit nichts anzufangen wüsste. Freunde
treffen und mit ihnen zum Angeln gehen ist eines seiner Hobbys. Was gut zu seinem etwas ruhigeren
Naturell passt. Und das wiederum zu seinem Beruf. "Wenn man bei einem Kunden auf Fehlersuche
geht und sich da gleich aufregt, dann findet man das Problem auch nicht schneller - ganz im
Gegenteil", sagt Neise. Nicht selten ist stattdessen Geduld gefordert. Ein fehlerhaftes Modem in
einer Wohnung könne den Internetempfang in einer ganzen Straße stören. "Da muss man sich von
Anschluss zu Anschluss vorarbeiten", sagt Neise. Das gute Gefühl, das sich einstellt, wenn alles
repariert ist, ist für ihn Teil seiner Motivation: "Man hat Kontakt mit Menschen und kann ihnen
helfen." Zumal es heute für viele schlimmer sei, wenn Internet oder Fernseher ausfällt, als wenn
nichts im Kühlschrank ist, ergänzt Andreas Baumann.

Bundesentscheid in Oldenburg

Mittlerweile weiß Neise ganz genau was er will. Zum Beispiel in den nächsten zwei, drei Jahren den
Meister angehen. Doch am 17. und 18. November steht für ihn nun erst einmal der
Bundesleistungswettbewerb an. In Oldenburg geht es gegen die anderen Landessieger. Aufgeregt?
"Eigentlich nicht", sagt Neise. Schließlich hat er daheim ordentlich geübt. Und so ist er ziemlich
sicher, die an ihn gestellte Aufgabe gut erfüllen zu können. Rund acht Stunden reine Arbeitszeit sind
für die komplette Installation einer Anlage und das Durchmessen veranschlagt, für einen Besuch der
nahen Nordsee wird da keine Zeit bleiben.

Chef verspricht Belohnung

Und was rechnet sich der Bayreuther, der kürzlich in Augsburg zusammen mit rund 100
Landessiegern der anderen Lehrberufe bei einer Gala ausgezeichnet wurde, im hohen Norden aus?
"Ich glaube schon, dass ich ganz gut abschneiden kann", gibt sich der 21-Jährige zurückhaltend, ohne
tiefzustapeln. Chef Andreas Baumann hat jedenfalls schon mal eine ordentliche Belohnung








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